Baby-ABC

Wickelkommode einrichten: Darauf sollten Eltern achten

wickelkommode
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Eine Wickelkommode braucht eine gute Organisation. Warum? Wenn etwas fehlt, lässt es nicht einfach holen. Das Kleine darf nicht allein gelassen werden und eine Hand sollte immer am Baby sein.

Worauf man beim Einrichten der Wickelkommode achten sollte

Der Platz zum Wickeln muss praktisch sein, denn ein Kind wird sehr oft gewickelt. Kurze Wege und eine gute Organisation sparen viel Zeit. Es muss nicht unbedingt eine eigene Wickelkommode sein, ein Wickelaufsatz lässt sich auf einer bestehenden Kommode befestigen. Die Wickelkommode muss stabil stehen, die Höhe muss der Körpergröße entsprechen. Die Eltern sollen entspannt vor dem Kind stehen und sich nicht verbiegen müssen. Im Bad ist Wasser griffbereit, das Baby kann auch gebadet werden. Im Kinderzimmer ist vielleicht mehr Platz – auf jeden Fall sollte die Wickelkommode an einem möglichst ruhigen, geschützten Ort stehen.

Die Umgebung

Viele Eltern schwören auf eine Wärmelampe über dem Wickeltisch. Die Wickelauflage kann gewärmt werden wenn das Baby nur umgezogen wird. Darf das Kind nackt strampeln oder wird es – nach dem Baden – abgetrocknet, kann die Temperatur etwas höher geschaltet werden. Kleine Babys lieben Wärme und lassen sich entspannt wickeln. Ein kleines Mobile ist für Kinder herrlich, lenkt sie ab und fördert ihre gute Laune. Auf einem Brettchen über dem Wickeltisch sollten nur Dekoartikel stehen, die nicht ständig bewegt werden. Für Pflegeutensilien, kleine Flaschen oder Lotionen eignet sich das Regal nicht. Wenn es mal schnell gehen muss, kann ein Teil herunterfallen und das Baby treffen.

Neben die Wickelkommode gehört der Wickeleimer. Er sollte einfach zu bedienen sein, sich mit einem Griff oder sogar einem Tretpedal öffnen lassen. Der Eimer muss genügend Platz bieten und sich einfach reinigen lassen. Ein kleiner Mülleiner und ein Kleidersack für Schmutzwäsche erleichtern ebenfalls die Organisation.

Die Wickelauflage

Um jede Wickelauflage sollte etwas Stauraum sein. Bei kleinen Auflagen lassen sich Kunstoffbehälter oder Körbchen an den Rand hängen. Alles, was Eltern beim Wickeln ständig brauchen, kommt dort griffbereit hinein. Die Behälter gehören auf die richtige Seite, rechts für Rechtshändler und links für Linkshändler. Neben der Auflage befindet sich eine Wasserschüssel, denn Wasser ist zum Reinigen für einen kleinen Babypopo das Beste. Dazu Wattepads oder Waschlappen – in einem Behälter – und ein kleines Handtuch. Warmes (nicht heißes!) Wasser kann jeden Morgen in einer kleinen Thermosflasche bereitgestellt werden.

kommode zum wickeln
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Genügend Windeln müssen immer griffbereit sein. In einem kleinen Körbchen werden alle Pflegeprodukte verstaut wie Babypuder, Wundsalbe oder eine Creme für draußen. Getragene, aber nicht schmutzige Kleidung, lässt sich in einem Extra-Behälter ablegen.Vielleicht bekommt das Kind mittags den Pulli ausgezogen oder es hat ein Söckchen verloren. Ein kleines Spielzeug, das das Kind beschäftigt und ablenkt, sollte ebenfalls immer griffbereit sein. Das kann ein kleines unkaputtbares Bilderbuch sein, ein Stofftier, das Geräusche macht oder eine kleine Rassel.

Windeln

In jede Wickelkommode gehören die Windeln. Stoffwindeln brauchen mehr Platz als Wegwerfwindeln. Es gibt auf dem Mark viele Möglichkeiten, die Schubladen zu organisieren. Boxen in verschiedenen Größen, Körbchen oder Stoffbeutel sind alle praktisch. Sie helfen, die Übersicht zu behalten, denn Windeln beispielsweise müssen immer vorrätig sein. Manche Eltern verstauen in der Kommode unterschiedliche Windeln für Tag und Nacht oder probieren verschiedene Marken aus.

In den Bereich der Windeln kommt auch alles Zubehör, das zum Windeln gehört. Das können Feuchttücher, Wattepads, Einmalwaschlappen oder Windelbeutel sein. Alle Utensilien kommen, sobald sie verwendet werden, aus der Verpackung und werden ordentlich in der Schublade verstaut. So lassen sich alle Produkte schnell nachfüllen.

Kleidung & Co.

Einige Anziehsachen des Babys sind in der Wickelkommode gut aufgehoben, denn das Kind wird dort jeden Tag an-, um- und ausgezogen. Bodies lassen sich dort sehr praktisch verstauen, Socken und Strumpfhosen, Strampler oder T-Shirts. Eine Wickelkommode sollte regelmäßig umgeräumt werden, mehr als zwei Größen gehören nicht in eine Schublade. Die entsprechenden Boxen zu beschriften, beispielsweise 50 – 56 oder 60 – 64 ist sinnvoll. Dann findet sich auch die Oma oder der Babysitter sofort zurecht.

Babykleidung kann man rollen, dann lässt sie sich einfach und platzsparend verstauen und herausholen. Wir empfehlen, Hosen, Pullis etc. in verschiedenen Kästchen zu verstauen. Aufgerollt lässt sich Babykleidung fast nicht auseinanderhalten. Winter- und Sommerkleider werden in getrennten Schubladen verstaut und zwischen Winter und Sommer einfach die Boxen getauscht.

Schlafsachen

Schlafsachen braucht das Baby für gewöhnlich nur einmal am Tag, sie bekommen einen eigenen Bereich. Hier sind Schlafstrampler und kleine Schlafsäcke zusammen verstaut.

Pflege

Praktisch ist es auch, die Pflege für das Baby, die sich nicht auf der Kommode befindet, zusammen in einer Box zu verstauen. Ein Kirschkernwärmekissen, ein Fieberthermometer oder ein Öl für die Babymassage. Medikamente wie einen Fiebersaft empfehlen wir aber – auch bei kleinen Kindern – im Badezimmerschränkchen einzuschließen.

Zubehör

Getrennt in Boxen aufbewahrt, bietet die Wickelkommode auch Platz für alle Utensilien zum Stillen wie verschiedene Stilleinlagen, kühlende Kompressen oder Stillhütchen. In diesen Bereich gehört auch Spielzeug fürs Kind, dünnere und dickere Decken oder ein Badehandtuch mit Kapuze. Je nach Platz sollten in der Windelkommode nur die Basics liegen. Strickjäckchen beispielsweise, ein Winteroverall oder ein festliches Outfit können auch im Schrank untergebracht werden. Mit verschiedenen Schachteln, Körben oder Boxen, lässt sich eine Kommode “thematisch” ordnen. So bleibt die Wickelkommode übersichtlich und die Eltern können sich auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren: Das schönste und klügste Baby der Welt zu wickeln.

Zitat des Monats

„Alle Kinder haben die märchenhafte Kraft, sich in alles zu verwandeln, was auch immer sie sich wünschen.”

Jean Cocteau
(französischer Schriftsteller, 1889 – 1963)