Gesundheit

Physalis für Kinder: Reich an Vitamin C

Physalis Frucht
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Die Physalis gehört zur Familie der Solanaceae (Nachtschattengewächse) und ihre Früchte werden artabhängig als Blasenkirsche, Lampionfrucht oder Kapstachelbeere bezeichnet. Innerhalb der Pflanzengattung Physalis sind mindestens 75 verschiedene Arten bekannt. Die Art Physalis peruviana (Kapstachelbeere) bringt geschmackvolle Früchte hervor, die beispielsweise zur Dekoration von Essenskreationen genutzt werden.

Die Früchte der Kapstachelbeere gelten als vitaminreich und enthalten Vitamin C sowie B-Vitamine. Auf den ersten Blick ist die Physalis essbar und trägt zu einer abwechslungsreichen Ernährung bei. Allerdings darf nicht jede Art, jeder Pflanzenteil und jeder Reifungszustand konsumiert werden. Die Pflanze produziert Solanin und diese Substanz ist für den Menschen giftig. Worauf beim Verzehr von Physalisfrüchten geachtet werden sollte und ob Kinder die Frucht essen dürfen, das wird nachfolgend näher erklärt.

Gesunde Ernährung für Kinder: Was macht die Physalis so besonders?

Das Aussehen der Physalisfrüchte gilt als dekorativ und die Früchte werten Desserts sowie andere kulinarische Genüsse optisch auf. Die Früchte reifen in Fruchthüllen heran, die wie ein Lampion aussehen. Sowohl die reife Frucht als auch die lampionartige Hülle werden zur Dekoration genutzt. Die Pflanzen der Gattung Physalis besitzen herzförmige Blätter und bereichern jeden Garten. In Deutschland sind die Arten Physalis peruviana (Kapstachelbeere) und Physalis alkekengi (Lampionkirsche) bekannt. Physalispflanzen erreichen eine Wuchshöhe von mindestens einem Meter und werden bis zu zwei Meter hoch.

gesunde physalis
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Worauf sollte beim Verzehr von Nachtschattengewächsen geachtet werden?

Die Pflanzen in der Familie der Nachtschattengewächse besitzen einen wirkungsvollen Fraßschutz und produzieren Solanin. Solanin ist ein Alkaloid und hat einen leicht bitteren Geschmack. Die Substanz ist für den Menschen giftig und verursacht beispielsweise Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Zur Familie der Nachtschattengewächse gehören neben Physalis auch Kartoffeln und Tomaten. Die meisten Menschen wissen bereits, dass nur reife Kartoffeln und Tomaten verzehrt werden sollten. Das gilt auch für die Frucht der Kapstachelbeere. Diese ist im unreifen Zustand ungenießbar und darf nicht in Kinderhände gelangen. Kinder reagieren auf Solanin empfindlicher als Erwachsene.

Welche Physalisfrüchte sind essbar?

Die Wurzeln sowie die grünen Pflanzenteile einer Physalis sind nicht essbar und enthalten das giftige Solanin. Das Alkaloid ist auch in den unreifen Früchten konzentriert. Die Früchte der Physalis besitzen im unreifen Zustand eine grüne Färbung und sollten nicht gegessen werden. Die reifen Früchte der Kapstachelbeere weisen eine Orange-Färbung auf und werden als schmackhaft empfunden. Andere Physalisarten sind weniger für den Verzehr geeignet und werden als optischer Hingucker im Garten genutzt. Die Kapstachelbeere bringt Früchte hervor, die süß-säuerlich schmecken. Der Geschmack erinnert an Stachelbeere oder Ananas. Durch die süß-säuerliche Note ist die Kapstachelbeere ein idealer Begleiter süßer Nachspeisen.

Lampionfrucht
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Trägt die Physalis zu einer ausgewogenen Ernährung bei?

Die reifen Früchte der Kapstachelbeere enthalten Vitamine, Beta-Carotin und Eisen. Das Beta-Carotin wird im menschlichen Körper in Vitamin A umgewandelt. Vitamin A ist wichtig für das Zellwachstum und die Zelldifferenzierung. Die Physalis besitzt B-Vitamine und Vitamin C. B-Vitamine sind für das Nervensystem, die Blutbildung und den Stoffwechsel wesentlich. Vitamin C wirkt antioxidativ und schützt vor freien Radikalen. Des Weiteren ist Vitamin C am Aufbau von Bindegewebe, Zähnen und Knochen beteiligt.

Dürfen Kinder Physalis essen?

Die süß-säuerliche Physalis trägt zu einer ausgewogenen Ernährung bei und darf im reifen Zustand auch von Kindern gegessen werden. Die Physalis sollte in Maßen verzehrt werden, denn auch reife Früchte besitzen Solaninreste. Durch die leicht säuerliche Note schmeckt die Physalis nicht jedem Kind.

Wie sollten Physalisfrüchte gelagert werden?

Die Physalis ist im Handel inklusive Lampion erhältlich. Durch ihre Schutzhülle ist die reife Frucht lange haltbar und wird bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank aufbewahrt. Es ist ratsam, die Früchte kühl und trocken zu lagern. Wenn die in der Fruchthülle enthaltene Physalis noch grün ist, dann sollte diese nicht verzehrt werden.

physalis lagerung
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Wie wird Die Frucht gegessen?

Um an die Frucht der Physalis zu gelangen, müssen die Kelchblätter der Fruchthülle entfernt werden. Die reife Physalisfrucht ist roh essbar und wird beispielsweise in Müslis oder Obstsalaten eingesetzt. Die Physalis verschönert Cocktails, Buffets sowie Desserts und ist auch ohne weitere Essenszugaben ein Genuss. Zu Dekorationszwecken wird die Frucht in ihrer lampionartigen Fruchthülle serviert.

Unser Fazit

Physalis ist eine Pflanzengattung und gehört zu den Solanin-bildenden Nachtschattengewächsen. Solanin ist ein für den Menschen giftiges Alkaloid und befindet sich in den unreifen Früchten. Die reifen Physalisfrüchte sind orangefarbig und befinden sich in einer lampionartigen Fruchthülle. Die Kapstachelbeere bringt schmackhafte und vitaminreiche Früchte hervor, die auch von Kindern gegessen werden dürfen. Die reife Kapstachelbeere enthält Solaninreste, weshalb der Verzehr in Maßen erfolgen sollte. Die Physalis trägt zu einer ausgewogenen Ernährung bei und ist in ihrer Fruchthülle ein optischer Hingucker. Wer den süß-säuerlichen Geschmack nicht mag, der kann die Kapstachelbeere zusammen mit anderem Obst oder einem süßen Dessert genießen.

Zitat des Monats

„Alle Kinder haben die märchenhafte Kraft, sich in alles zu verwandeln, was auch immer sie sich wünschen.”

Jean Cocteau
(französischer Schriftsteller, 1889 – 1963)