Laut Statistischem Bundesamt belaufen sich die Aufwendungen für ein Kind bis zum 18. Lebensjahr auf rund 150.000 €. Diese Zahl basiert auf einer Erhebung aus dem Jahr 2018. Mit der Volljährigkeit reduzieren sich die Unkosten nicht auf null. Je nach Ausbildungswunsch müssen die Eltern weiterhin mit laufenden Kosten rechnen. Ein Studium kann je nach Fachbereich und Ort rund 10.000 bis 20.000 € kosten. Pro Jahr wohlgemerkt. Gute Bildungschancen sind zwar nicht zwangsläufig eine Frage des Geldes, Rücklagen vereinfachen jedoch vieles.
Viele Großeltern möchten gern etwas für die Zukunft ihrer Enkelkinder ansparen. Es gibt verschiedene Anlageoptionen, die über einen Zeitraum von 18 Jahren interessant sind. Prognosen über Gewinn und Sicherheit sind immer schwierig. Als wertstabil hat sich in den letzten Jahren Gold erwiesen. Der Goldpreis ist den vergangenen Jahren stetig angestiegen. Vorsichtige Prognosen sehen diesen Trend auch in einem überschaubaren Zeitraum der Zukunft. Gold hat jedoch noch weitere Vorteile, die diese Anlageform attraktiv machen.
Flexibel anlegen
Ein wichtiges Kriterium für die richtige Anlageform ist die finanzielle Situation der Großeltern. Der Zeitraum bis zur Übergabe an die Enkel beträgt immerhin 18 Jahre. In dieser Zeit kann viel passieren. Zunächst kann die Zahl der Enkel wachsen. Wenn jedes Kind den gleichen Betrag bekommen soll, kann die regelmäßige Investition in einen Fonds zu hohen monatlichen Belastungen führen. Auf Sparbücher oder Kinderkonten kann flexibel Geld eingezahlt werden, die Verzinsung ist jedoch gering. Tagesgeldkonten sind etwas attraktiver, aber auch sie unterliegen dem aktuellen Zinssatz. Bedacht werden muss unbedingt, dass sich die finanzielle Situation der Großeltern ändern kann.
Schon wenn Oma oder Opa Pflegebedarf haben, können vereinbarte Investitionspläne nicht mehr erfüllt werden. Gold und andere Edelmetalle können flexibel gekauft werden. Goldbarren sind zum Beispiel schon ab einem Gramm erhältlich. Der kleinste Barren kostet zurzeit ungefähr 70 €. Eine gute Summe für eine monatliche Spareinlage, die Notfall auch ausgesetzt werden kann. Großeltern, die konsequent kaufen, haben auf diesem Weg rund 15.000 € relativ sicher angelegt. Mit etwas Extra-Gold zum Geburtstag oder anderen Anlässen kommt ein solides finanzielles Polster zusammen.
Barren oder Münzen
Neben Goldbarren sind außerdem Goldmünzen eine attraktive Anlageform. Hier kommt zum reinen Goldpreis auch der Sammlerwert hinzu. Großeltern, die auf Münzen setzen, sollten sich zunächst etwas Wissen aneignen. Wer hier richtig kauft, kann im Laufe der Zeit eine gute Wertsteigerung erzielen, wenn die Sammlung verkauft wird.
Der Krügerrand gilt als eine der beliebtesten Sammlermünzen. Bei einer Investition muss mit einer Einstiegssumme von circa 200 € gerechnet werden. Unabhängig von der Form gelten Gold oder Platin als wenig risikoreich im Vergleich zu anderen Anlageformen. Sicherheit bedeutet allerdings auch, dass voraussichtlich nur eine mäßige Wertsteigerung erzielt wird. Gold kann allerdings auch im Bankschließfach warten, wenn das Geld nicht direkt benötigt wird.
